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Beschreibung |
KursbeschreibungInhalt des Moduls "Interaktive Systeme":
Bei der Interaktion zwischen Mensch und Computer fließt Information
einerseits vom Menschen und seiner Umwelt zum interaktiven System und
andererseits vom interaktiven System zum Menschen. Beide Richtungen des
Informationsflusses müssen bei der Gestaltung interaktiver Systeme
berücksichtigt werden. Die beiden wichtigsten Eigenschaften solcher
Systeme bestehen daher einerseits in der Fähigkeit, möglichst
eigenständig Information aus der Umwelt wahrzunehmen und zu analysieren,
und andererseits in der Fähigkeit, Information in einer der Wahrnehmung
des Menschen angemessenen Weise darzustellen. Beide
Verarbeitungsrichtungen beruhen hauptsächlich auf der Wahrnehmung bzw.
Darstellung visueller Information: einerseits können interaktive Systeme
mithilfe von Methoden des Computersehens Information über die Umwelt
erlangen, und andererseits eröffnen räumlich-visuelle Darstellungen von
Daten dem Menschen Möglichkeiten für eine intuitive Interaktion mit
einem System.
Das Modul "Interaktive Systeme" behandelt beide Aspekte. Im ersten
Teilmodul 01698 "Interaktive Systeme I - Konzepte und Methoden des
Computersehens" werden zunächst Konzepte der allgemeinen
Signalverarbeitung wie etwa das Nyquist-Shannon-Abtasttheorem, die
Faltung oder die Fourier-Transformation eingeführt, um darauf aufbauend
wesentliche Methoden des Computersehens wie etwa die Segmentierung, die
Verfolgung von Merkmalen oder diverse Lernverfahren für die
Interpretation von Signalen zu vermitteln.
Im zweiten Teilmodul 01699 "Interaktive Systeme II - Konzepte und
Methoden bildbasierter 3D-Rekonstruktion" werden Verfahren vorgestellt,
mit deren Hilfe sich eine dreidimensionale, visuelle Darstellung einer
realen Szene aus einer Reihe von Bildern errechnen läßt. Dabei eignen
sich die errechneten Modelle der Szene sowohl für eine intuitive
Darstellung als auch für eine Weiterverarbeitung etwa zum Zwecke der
Interaktion. Es werden Konzepte und Methoden vorgestellt, die einen
vollständigen Arbeitsablauf von der Aufnahme einer Szene bis zum
fertigen 3D-Modell erlauben.
Qualifikationsziele:
Durch ihre Teilnahme erhalten die Studierenden im ersten Teilmodul ein
solides und anwendungsorientiertes Wissen über die wesentlichen Aspekte
der digitalen Signalverarbeitung. Darüber hinaus werden die
zugrundeliegenden Ideen und Konzepte einer repräsentativen Auswahl
weiterführender Signalverarbeitungsmethoden vermittelt. Zudem werden die
Studierenden mit den wesentliche Methoden des Computersehens vertraut
gemacht. Im zweiten Teilmodul werden sowohl die mathematischen
Grundlagen als auch ein anwendungsorientiertes Verständnis für die
Konzepte und Methoden vermittelt, die benötigt werden, um auf der Basis
zweidimensionaler Bilder dreidimensionale Objekte und Szenen zu
rekonstruieren.
Für folgende Informatik-Studiengänge vorgesehen:
B [Katalog B, Bereich B3]
MC (über Katalog B)
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