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Beschreibung |
KursbeschreibungSeit jeher schielt die Softwareindustrie neidisch in Richtung ihrer Kollegen im hardwareproduzierenden Gewerbe. Deren Produktivitätsfortschritte basieren nämlich zum großen Teil auf der Entwicklung von Komponenten, von Modulen, die sich in den verschiedensten Produkten verwenden lassen. Dazu kommt, dass diese Komponenten selbst wieder aus Komponenten zusammengesetzt sein können, so dass ein komplettes System rekursiv konstruiert und wieder zerlegt werden kann. Zwar hat die Softwaretechnik schnell ihren eigenen Komponentenbegriff entwickelt, aber von einer allgemeinen Wiederverwendbarkeit ist man trotz aller Anstrengungen noch weit entfernt. Im Zeitalter der Objektorientierung kommt erschwerend hinzu, daß die rekursive Zerlegbarkeit von Gesamtsystemen (im Sinne einer Functional Decomposition) durch die Verwendung starker Objektgeflechte (Klassendiagramme) stark beeinträchtigt wird. Und so sind die heute verwendeten Sprachen zwar zum großen Teil objektorientiert (und damit in gewisser Weise auch modular), doch von einer wirklich komponentenbasierten Programmierung wagt noch keiner zu sprechen.
Auskunft erteilt: Ursula Scheben, ursula.scheben@fernuni-hagen.de
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