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Beschreibung |
KursbeschreibungEin Kernanliegen des Studienbriefes ist zu zeigen, dass das Thema der Familiensoziologie nicht in der Frage des Wandels aufgeht, im Gegenteil: dass in lokalen Sitten und Gebräuchen Jahrhunderte alte Praktiken aufbewahrt werden. Bei näherem Hinsehen stellen sich diese Praktiken als kluge Regeln im Umgang mit elementaren Fragen des menschlichen Zusammenlebens heraus.
Der erste Teil des Studienbriefes beginnt mit einer diachronen Perspektive (Längsschnittbetrachtung, also historisch). Angefangen wird aber nicht bei Adam und Eva, sondern in einer Zeit, aus der erste schriftliche Zeugnisse über Familienleben vorliegen. Im zweiten Teil des Studienbriefes dominiert eine synchrone Perspektive (Querschnittbetrachtung, also zeitgeschichtlich). Hier werden u.a. auch theoretische Konzepte aus der Familiensoziologie und der Familientherapie vorgestellt, die eine analytische Grundlage sein können, um die Kernfamilie in Bezug zur Verwandtschaft und im Binnenbereich als Ort der sozialisatorischen Interaktion sowie als Ort der Organisation von alltäglichem Wissen zu verstehen.
Im Studienbrief wird mit Verweis auf Kinofilme, TV-Serien, Romane und Fotografien gearbeitet sowie mit zahlreichen Beispielen aus empirischen Arbeiten u.a. von Sozialhistorikern, Soziologen, Therapeuten und denen der Autoren.
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