Interaktion und Identität im Medium symbolischer Kommunikation: G. H. Mead (SoSe 08)
Das Semester dieser Veranstaltung ist beendet.
grundlegende Überarbeitung: Sommersemester 1991 Umfang: 2.0 SWS
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Beschreibung
KursbeschreibungDer Studienbrief stellt einen sozialpsychologischen Beitrag zur Erklärung von Persönlichkeit und Handeln vor, in dessen Mittelpunkt die Konstitution und Konsequenz symbolischer Interaktion stehen. Dieses Modell ist eng verknüpft mit dem Werk von Georg H. Mead und hat über die Theorie des "Symbolischen Interaktionismus" einen starken Einfluss auf die aktuelle Diskussion in der Soziologie. Die erste Kurseinheit stellt das anthropologische Modell Meads vor, wonach nur der Mensch die Fähigkeit hat, sein Handeln über Symbole zu organisieren. Diese Fähigkeit konstituiert sich über das (zunächst spielerische) Erlernen von Rollen subjektiv relevanter Bezugspersonen. In den beiden anderen Kurseinheiten wird gezeigt, wie die Annahmen Meads in die Theorie des Symbolischen Interaktionismus eingegangen sind und zu einem Modell von Wirklichkeit führen, das wesentlich auf der Annahme basiert, dass diese "subjektiv-sinnhaft" konstruiert sei. Vor dem Hintergrund dieser Annahmen wird gezeigt, welche Strategien Subjekte anwenden, um sich in Interaktionen als akzeptable Partner und unverwechselbare Individuen zu präsentieren. Gleichzeitig wird gezeigt, dass diese Strategien auch Auswirkungen auf die Konstruktion der eigenen Biographie - die Hoffnung auf Identität - und der sozialen Wirklichkeit - die Annahme gemeinsamer Symbole - haben. Zum Schluss leitet der Studienbrief über zu der Frage, welchen Beitrag der Symbolische Interaktionismus zu einer Theorie der modernen Gesellschaft leisten kann.
Betreuung
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