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Plessners skeptische Anthropologie (SoSe 16) |
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Das Semester dieser Veranstaltung ist beendet. |
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grundlegende Überarbeitung: Wintersemester 1999/2000 |
Umfang: 1.0 SWS |
nächster geplanter Einsatz: -keine Angaben vorhanden- |
Autorinnen und Autoren |
Teilnahmevoraussetzungen |
Beschreibung |
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Beschreibung |
KursbeschreibungDer Studienbrief diskutiert das Verhältnis der Bestimmungen "Mensch-sein" und "Menschlichkeit" - oder disziplinär ausgedrückt: das Verhältnis von Anthropologie und Ethik/Politik. Leitende Fragestellung ist, ob bzw. wie die Geschichtlichkeit des Mensch-seins in Einklang gebracht werden kann damit, dass ein Konzept von Menschenwürde traditionell, und scheinbar der Sache nach, eine fixe Bestimmung des Menschen und seiner Würde verlangt. Wie bekommt ein Konzept von Menschenwürde seine Verbindlichkeit angesichts der Evidenz, dass all solche Konzepte historisch und kulturell zu relativieren sind?
Prototypisch für Konzepte von Menschenwürde sind solche der Renaissance. Die genannte Problemstellung wird daher zunächst anhand zweier Renaissance-Philosophen dargestellt, und dann exemplarisch an Plessners "Anthropologie der geschichtlichen Weltansicht" diskutiert. Dabei soll gezeigt werden, dass und warum für Plessner die Geschichtlichkeit des Mensch-seins nicht nur nicht unverträglich ist mit einem verbindlichen Konzept von Menschenwürde, sondern selbst ein bestimmtes Konzept von Menschenwürde ist. Dabei soll vor allem deutlich werden, dass und warum Plessner ein solches Anliegen (nur) als Variante skeptischer Philosophie durchführen konnte.
Verbindlichkeit bekommt diese Konzeption durch Parteilichkeit. Im 3. Teil des Studienbriefes wird daher der Versuch unternommen, einen (skeptischen) Begriff von Parteilichkeit von einem (dogmatischen) Begriff von Parteinahme zu unterscheiden. Plessners eigentliche Pointe liegt darin, dass eine Anthropologie nicht nicht-parteiisch sein kann. Daher ist Anthropologie an sich selbst politisch und wird nicht erst zu einer politischen Anthropologie bei Anwendung auf das Themengebiet "des Politischen". Der Studienbrief will darlegen, dass diese Spezifik einer inneren Verknüpfung von Anthropologie und Politik philosophisch tatsächlich eine Spezifik ist und nicht etwa eine Selbstverständlichkeit. |
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Material |
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