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Beschreibung |
KursbeschreibungDer Kurs eröffnet mit einer grundsätzlichen Klärung des semantischen Spektrums der für das Thema zentralen Begriffe Ort und Wissen unter Berücksichtigung der epochenspezifischen Bedingungen der Antike. Anhand dieses Bedeutungsspektrums werden metaphorische und buchstäbliche Orte des Wissens ausgewählt aus den Bereichen Literatur (Homer, Vergil) – Recht (Sparta, Athen, Rom) – Religion (Delphi) – Politik und Gesellschaft (Forum Romanum, ptolemaiische/ römische Staatsverwaltung) – Bildung und Wissenschaft (hellenistische Gymnasien, römische Schulen, Enzyklopädisten und Bibliotheken). Der behandelte Zeitraum reicht von der griechischen Archaik bis zum Ende der Antike (8. Jh. v. Chr. – 6. Jh. n. Chr.). Diese 1400 Jahre sind in drei große Zeitabschnitte unterteilt: Archaik und Klassik, Hellenismus und Römische Republik sowie Römische Kaiserzeit: Prinzipat und Spätantike. Diesen drei Zeiträumen ist jeweils ein Epochenbild vorangestellt, das zum tieferen Verständnis der Orte des Wissens die Charakteristika der jeweiligen Zeit vorstellt. Die insgesamt 12 behandelten Orte des Wissen sind so gewählt, dass sie einerseits mentalitäts-, kultur-, politik- und gesellschaftspezifisch Typisches ihrer Zeit zum Ausdruck bringen und andererseits epochenübergreifend und rezeptionsgeschichtlich zum Teil bis in die Gegenwart von herausragender Bedeutung sind. |
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