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Beschreibung |
KursbeschreibungDie europäische Universität ist eine der historischen Formationen, die seit dem Mittelalter, wie auch immer gewandelt, durch die Moderne bis in die Jetztzeit überdauert haben. Bis heute lebt „die Universität“ von der Spannung, zum einen ein genossenschaftlich strukturierter, mit Sonderrechten nach außen und Selbstverwaltung im Inneren ausgestatteter Personenverband zu sein (mittelalterlich-lateinisch universitas), in dem zum anderen das Wissen, das studiert, also gesammelt, strukturiert, vermehrt und weitergegeben wird, Hierarchien bestimmt. Dieses Grundschema allerdings stand zu allen Zeiten im Austausch mit der die Universität umgebende Gesellschaft und Kultur – und vergleicht man etwa die mittelalterliche ständische, auf Ungleichheit beruhende Gesellschaft und die mittelalterliche vom Christentum in allen Bereichen determinierte kulturelle Praxis mit den heutigen Gegenstücken, so wird man grundsätzliche Unterschiede festhalten müssen.
Der Kurs ist in drei Kurseinheiten aufgeteilt und wird darüber hinaus durch Forschungstexte auf der Moodle-Plattform ergänzt, die bei speziellem Interesse oder zur Prüfungsvorbereitung als Vertiefung dienen können.
KE 1 enthält eine spezifische Darstellung der Geschichte der mittelalterlichen Universität als Ort der Wissensvermittlung und -aneignung als kulturelle und soziale Praxis.
KE 2 und 3 werden von einem Reader gebildet, in dem wichtige Aufsätze und Buchkapitel zusammengetragen sind, die zum einen die Darstellung in Breite und Tiefe unterstützen können, zum anderen aber auch wichtige Forschungspositionen nachvollziehen helfen können.
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