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Beschreibung |
KursbeschreibungUniversitäten gelten als eine der "originellsten Leistungen des Mittelalters" (Arnold Esch). Als Institution haben sie bis heute Bestand, waren und sind hinsichtlich Funktion, Organisation und Inhalten jedoch vielfachen Wandlungen unterworfen. Das Spannungsfeld des modernisierenden Wirkens dieser spezifisch europäischen Institution einerseits und der Verpflichtung gegenüber den Traditionen andererseits zieht sich als roter Faden durch den Kurs. Er geht - rückblickend bis zur Antike - zunächst der Frage nach, welche Vorläufer die mittelalterlichen Universitäten als Vermittler von Wissen und Bildung hatten und welche Umstände bzw. welche gesellschaftlichen Kräfte zur Gründung einer Universität führen konnten. Weiterhin wird vor dem Hintergrund von Humanismus, Erfindung des Buchdrucks, Konfessionalisierung und Ausbau der Landesherrschaft die Entwicklung der mittelalterlichen universitas zur landesherrlichen Universität in der Frühen Neuzeit untersucht. Ein Ausblick beschäftigt sich mit dem grundlegenden Wandel, den das Gedankengut der Aufklärung sowie die preußischen Reformen des Bildungswesens für die Universitäten mit sich brachte. |
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