Die Gegenwart Alteuropas: Antike, Mittelalter und Frühe Neuzeit im historischen Horizont der Nachkriegszeit (1945-1989) (SoSe 19) |
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Das Semester dieser Veranstaltung ist beendet. |
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grundlegende Überarbeitung: Sommersemester 2007 |
Umfang: 2.0 SWS |
nächster geplanter Einsatz: -keine Angaben vorhanden- |
Autorinnen und Autoren |
Teilnahmevoraussetzungen |
Beschreibung |
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Beschreibung |
KursbeschreibungDer Kurs behandelt die zwiespältige erinnerungskulturelle - und damit auch: politische - Bedeutung der vormodernen Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg, die in Deutschland durch die Ost-West-Spaltung noch zusätzlich 'gebrochen' war. Die alteuropäische Welt galt einerseits als traditionale Gesellschaft und lieferte damit eine Kontrastfolie zur modernen Welt; andererseits wurde sie in einen historischen Traditionszusammenhang gestellt, durch den die Moderne an ihre antiken, mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Wurzeln zurückgebunden wurde. Das daraus erwachsende komplexe Wechselspiel von verklärender Anverwandlung und kritischer Abgrenzung wird auf zwei Ebenen untersucht. Zum einen geht es darum, wie und warum bestimmte Themen der alten, mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Geschichte zu Schlüsselthemen der fachhistorischen Forschung wurden (Sklaverei, Völkerwanderung, Ostsiedlung, Feudalismus, frühbürgerliche Revolution, Konfessionalisierung); zum anderen werden drei prominente Beispiele für populäre Formen der Aneignung vormoderner Geschichte vorgeführt: Asterix (Antike im Comic), Name der Rose (Mittelalter im Roman), Luther (Frühe Neuzeit im Film).
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