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Beschreibung |
KursbeschreibungKultur wird greifbar, man kann auch sagen: sie konstituiert sich im aktiven Wechselspiel innerer und äußerer Differenzierungen, die unmittelbar an individuelle und kollektive Selbstwahrnehmung gebunden sind. Das heißt, der Begriff der Differenz ist für eine Theorie der Kultur ebenso grundlegend wie der Begriff der Grenze. Kultur "lebt" vom Austausch über Grenzen hinweg, aktueller wäre es, zu sagen, sie ist die Form, in der sich dieser Austausch vollzieht - bis hin zur Hybridisierung und Auflösung scheinbar eigenstabiler Kulturen und den Gefahren der Zerstörung indigener Kulturen durch die Berührung mit der aktuellen Weltkultur. - Der Kurs untersucht in einer Reihe von Beiträgen verschiedener Autoren Probleme der interkulturellen Gültigkeit von Wissens- und Normbeständen (Varadaraja V. Raman), Paradoxien des Kulturkonzepts in multikulturellen Gemeinwesen (Alfred C. Goodson), die Einsicht, dass kulturelle Differenz selbst nur als kulturelles Konstrukt greifbar wird (Soraj Hongladarum), Welterbe und indigene Kulturen (Lenelis Kruse), die Struktur der Sorge vor kultureller Vereinnahmung im Kontext der Globalisierung (Suitbert Oberreiter), Zusammenhänge zwischen kultureller und ästhetischer Differenz u. a. |
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