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Beschreibung |
KursbeschreibungDer Kurs zielt auf eine Einführung in die Formen und Funktionen des Schriftgebrauchs als einer zentralen Kulturtechnik zwischen Antike und Früher Neuzeit. Er versteht sich zugleich als ein Zugang zu den Funktionsweisen älterer Gesellschaften, die kaum verständlich sind, wenn man die Besonderheiten der Schriftkultur Alteuropas außer acht lässt: die soziale Exklusivität des Schriftgebrauchs und aller damit verbundenen Kontroll- und Herrschaftsmechanismen. Was wir über das Leben - auch der einfachen Leute - in diesen Gesellschaften herausfinden können, muß überwiegend aus Zeugnissen einer schriftkundigen Elite erschlossen werden, ganz gleich, ob es sich um die Antike, das Mittelalter oder die Frühe Neuzeit handelt. Der Kurs entfaltet das Thema in einer Reihe von Fallstudien zu verschiedenen Aspekten der alteuropäischen Schriftkultur, beginnend mit der Erfindung des griechischen Alphabets im Zeitalter der homerischen Epen bis zur Alphabetisierung breiter Schichten im 18. und 19. Jahrhundert. |
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