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Exemplarische Fallgeschichten: Literatur im Kontext von Recht, Medizin und Psychologie (WiSe 16/17) |
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Das Semester dieser Veranstaltung ist beendet. |
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grundlegende Überarbeitung: Wintersemester 2008/2009 |
Umfang: 2.0 SWS |
nächster geplanter Einsatz: -keine Angaben vorhanden- |
Autorinnen und Autoren |
Teilnahmevoraussetzungen |
Beschreibung |
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Beschreibung |
KursbeschreibungAnthropologisches Wissen entsteht seit dem 18. Jahrhundert auf der Grundlage empirischer Beobachtungen und gehört damit in die Domäne der medizinischen Physiologie und erfahrungsseelenkundlichen Psychologie. Zugleich aber stellt sich durch die Beobachtung einzelner Menschen die Frage, wie solche Einzelbeobachtungen generalisiert werden können. Der Kurs präsentiert das aus der Rechtswissenschaft stammende, bald aber auch in den verschiedenen Bereichen der Anthropologie eingesetzte Genre der Fallgeschichte als Gattung, die mir erzählerischen Mitteln den Übertrag vom einzelnen Beispiel zum allgemeingültigen Wissen vermittelt. Aufgrund dieser erzählerischen Mittel wird das Genre der Fallgeschichte zugleich auch in der Literatur der Zeit - bei Lessing, Kleist und Schiller - zur Grundlage fiktionaler Erzählungen. In diesem interdisziplinären Kontext zeigt sich die kulturhistorische Funktion der Exemplarität für die anthropologische Diskussion, die im 19. Jahrhundert zunehmend über die Unterscheidung zwischen dem besonderen Individuum und der statistisch bestimmbaren Normalität der Gesellschaft als ganzer geführt wird, wodurch sich die Funktion des Beispiels (example) zum statistischen Muster (sample) verschiebt. |
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Material |
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