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Einführung in die Romantische Wirtschaftsphilosophie (WiSe 17/18) |
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Das Semester dieser Veranstaltung ist beendet. |
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grundlegende Überarbeitung: Wintersemester 2017/2018 |
Umfang: 2.0 SWS |
nächster geplanter Einsatz: -keine Angaben vorhanden- |
Autorinnen und Autoren |
Teilnahmevoraussetzungen |
Beschreibung |
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Beschreibung |
KursbeschreibungDer Kurs gibt eine erste Einführung in und Annäherung an die Grundlagen und Denkweise der romantischen Wirtschaftsphilosophie in Deutschland geben, die nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung für die klassische Ausrichtung der Wissenschaft gemeint ist. Neben Adam Müller kommen weitere prominente Autoren, die für das Verständnis der romantischen Position wichtig sind wie z. B. Johann Gottlieb Fichte, Franz Baader, Friedrich List oder Carl Ludwig Haller zu Wort. Der Bogen wird dabei von Aristotelischem Denken bis hin zur Katholischen Soziallehre des 20. Jahrhunderts gespannt, um deutlich zu machen, daß sich hier ein Denken zeigt, das einerseits auf eine lange Tradition bei der Reflexion des Wirtschaftens zurückblicken kann und andererseits immer wieder Impulse für die Beschäftigung mit aktuellen Fragen des Wirtschaftens bereitstellt, die die jeweils hervortretenden Potentiale und Defizite an Einsicht auf dem Hintergrund eines Totalitätsdenkens, eines Denkens vom Ganzen her und auf das Ganze hin, aufzuzeigen und auszugleichen imstande ist. Es wird versucht, einen für unsere heutige eingeübte Denkweise ungewohnten Standpunkt mit seinen möglichen Perspektiven für eine breitere Grundlage unseres wirtschaftsphilosophischen Denkens deutlich zu machen. Die Stärke der Romantiker liegt in ihrer grundsätzlichen Haltung, das Wirtschaften als ein Moment eines insgesamt gelingenden Lebens aufzufassen und nicht nur umgekehrt das Leben als ein Moment des kalkulierenden Wirtschaftens. Es geht also um die Einordnung des Wirtschaftens in das Gesamt des menschlichen Lebens und damit auch immer um das Verhältnis zum Staat als dem anderen Ausdruck des Gemeinschaftslebens.
Die romantische Wirtschaftsphilosophie zeigt sich dabei als mehr als nur eine historisch abgelegte Auffassung. Sie enthält vielmehr einen Gegenentwurf zur Idee einer „Freien Marktwirtschaft“, bei dem sich freilich die Frage ergibt, wie hier das Verhältnis zur Realisierung von Freiheit gedacht ist. Kann dieser Aspekt der Freiheit, die von der konkreten Gemeinschaft und nicht bloß vom Individuum her gedacht ist für uns heute noch oder wieder interessant und hilfreich sein? In diesem Studienbrief werden die Voraussetzungen für derartige Fragen durch die Darstellung der romantischen Position geschaffen, um damit auch erste Antworten und weitere Denkanstöße zu finden.
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Material |
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