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Beschreibung |
Kursbeschreibung– Kurseinheit 1 Kulturtechniken: Die Kulturtechnik beschäftigt sich in erster Linie nicht mit Dingen, Apparaten und Medien, die innerhalb einer Kultur im Laufe der Zeit entwickelt wurden, sondern mit den Tätigkeiten, die innerhalb einer Kultur zur Verfügung stehen und mit Dingen, Apparaten und Medien zusammenhängen: Schreiben Lesen und Rechnen sind Kulturtechniken, aber auch Marschieren, Tätowieren oder Grenzen ziehen. Der Studienbrief versammelt einige Schlüsseltexte der kulturtechnischen Forschung. Im Kern handelt es sich um einen Audio-Studienbrief: Eine Arbeitsgruppe hat die Schlüsseltexte durchgearbeitet und die gemeinsame Diskussion darüber mitgeschnitten.
– Kurseinheit 2 Poetik, Rhetorik, Ästhetik: Der Studienbrief bietet eine theoretisch fundierte Einführung in drei Grundkategorien der Literaturwissenschaft, die in ihrer historischen Entwicklung dargestellt werden. Die wesentlichen Begriffe der Dichtungstheorie mit dem Werden und Vergehen der Regelpoetiken werden ebenso problemorientiert und mit aktuellen Seitenblicken dargestellt wie die Geschichte der Rhetorik seit der Antike bis zum Ende der alten Rhetorik und das Aufkommen der Wissenschaft von der Ästhetik um 1750 mit ihren Leitbegriffen des Schönen, Erhabenen und Angenehmen.
– Kurseinheit 3 Einführung in die Literaturtheorie: Der Studienbrief führt in die Literaturtheorie ein. Im Zentrum steht dabei die Lektüre wichtiger literaturtheoretischer Texte (u.a. von Friedrich Schlegel, Roland Barthes, Stephen Greenblatt, Friedrich Kittler). Um den Studierenden den Einstieg zu erleichtern, sind diese in vier – einen historischen mit einem systematischen Zugang kombinierende – Kapitel gegliedert. Beginnend mit dem Kapitel „Theorien der Bedeutung: Literarische Ästhetik/Hermeneutik“, führt der Studienbrief über „Zeichentheorien: Semiotik, Strukturalismus, Intertextualität“ und „Diskurs, Wissen, Medien: Von der Diskurstheorie zur Medientheorie der Literatur“ hin zu „Gesellschaftstheorie der Literatur: Systemtheorie, Kulturpoetik, Postmoderne“. Jeweils zu Beginn der Kapitel finden sich einführende Erläuterungen, die die Voraussetzungen für die sich anschließende eigene Textlektüre herstellen.
– Kurseinheit 4 Einführung in die Theorie und Geschichte der Medien: In den letzten Jahrzehnten hat kaum ein Forschungstrend die Literaturwissenschaften stärker verändert als die Frage nach den Medien. Sie ist lange Zeit vornehmlich in Gestalt von „Medientheorie“ gestellt worden. Anhand exemplarischer mediengeschichtlicher Zäsuren führt der vorliegende Kurs in medienhistorische und zumal medientheoretische Fragestellungen ein. Dabei reflektiert er nicht nur die maßgeblichen Schulen und Vertreter der Medientheorie, wie die Toronto-Schule, die kritische Theorie, Systemtheorie, Techniktheorie und Theorie der Kulturtechniken. Er versucht auch das medientheoretische Denken als Nachdenken über Medialität zu historisieren. Stets bleibt dabei der Bezug auf literaturwissenschaftliche Horizonte präsent.
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