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Die Nation, Migration und interkulturelle Kommunikation (SoSe 16) |
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Das Semester dieser Veranstaltung ist beendet. |
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grundlegende Überarbeitung: Wintersemester 2008/2009 |
Umfang: 8.0 SWS |
nächster geplanter Einsatz: -keine Angaben vorhanden- |
Autorinnen und Autoren |
Teilnahmevoraussetzungen |
Beschreibung |
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Beschreibung |
KursbeschreibungKE 1: Einführung in Interkulturelle Studien: Perspektivwechsel
Dieser Kurs dient dazu, einen Einstieg in die spezifische Perspektive der interkulturel-len Fragestellung zu bieten. In diesem Kurs wird versucht, den Zusammenhang der einzelnen Fragestellungen, wie sie in den verschiedenen Studienbriefen bearbeitet werden, in einer Art Überblick herzustellen und dadurch die Bezüge zwischen den Einzelfragestellungen deutlich zu machen.
KE 2: Ethnozentrismus, Eurozentrismus, Teutozentrismus
An einigen ausgewählten Beispielen werden verschiedene ...-zentrismen (Ethno-, Eu-ro-, Teuto-, Franko-) dargestellt. Außerdem wird die Funktionalität von Ethnozentrismen aufgegriffen und umrissen, in welcher Weise Interessen die Beibehaltung ethno-zentrischer Positionen trotz besseren Wissens begünstigen.
KE 3: Zum Spannungsverhältnis von Integration und Segregation
Integration ist in der öffentlichen Diskussion ein überwiegend positiv besetzter, Segregation ein überwiegend negativ besetzter Begriff. Beide Begriffe sowie die damit bezeichneten Sachverhalte stehen demgegenüber in einem dialektischen Verhältnis und sind sowohl begrifflich als auch empirisch nur in ihrem Verhältnis zueinander zu diskutieren bzw. vorzufinden. Insbesondere sind sie nicht ohne die Kategorie Herrschaft - außer affirmativ - benutzbar.
KE 4: Migration. Migration in Vergangenheit und Zukunft
Als Hauptziel dieses Studienbriefes soll ein Verständnis des Phänomens "Migration" hergestellt werden. Neben der Klärung des Begriffes und einigen Anmerkungen zu vorliegenden Migrationstheorien steht deshalb eine Darstellung von Wanderungsbewegungen im deutschen Raum seit 1800 im Vordergrund. Bei der Nachzeichnung dieser Entwicklungen wird deutlich, dass die Migrationsgeschichte einer Region Teil ihrer So-zialgeschichte ist. Den Abschluss bildet die Frage nach der zukünftigen Entwicklung der Migration.
KE 5: Die Durchsetzung von Nationalsprachen in Europa
Der Kurs beinhaltet das Aufkommen der Nationalsprachen in Europa seit dem Mittelalter unter sich verändernden gesellschaftlichen Bedingungen. Dabei spielt die Funktion der Nationalsprachen für die Formierung der europäischen Staaten eine wichtige Rolle; Folge: Ein- bzw. Ausgliederung sprachlich und kulturell verschiedener Gruppen. Anhand einiger exemplarischer Beispiele, vorwiegend aus dem romanischen Sprachbereich, wird dieser Entwicklungsstrang verdeutlicht. Nicht nur im Hinblick auf die dabei entstandenen sprachlichen Minderheiten soll der Kurs zur Schärfung der Urteilsfähigkeit sprachpolitischer Situationen beitragen.
KE 6: Materialien zu "Kultur"
"Kultur" wird im aktuellen Sprachgebrauch in Publizistik, Politik und Alltag als Begriff mit hohem Erklärungswert für Unterschiede oder auch zur Beschwörung von Gemeinsamkeit benutzt. Gleichzeitig ist dieser Begriff in diesem Sprachgebrauch weitgehend undefiniert: Hier liegt ein Grund für den inflationären Gebrauch. Er erhält den Charakter einer Beschwörungsformel, die Realität (Empirie) und Sollvorstellung (normativer Anspruch) nicht unterscheidet. In diesem Kurs soll ein Beitrag zur Bestimmung der Tauglichkeit des Begriffes in diesem Sprachgebrauch geleistet werden.
KE 7: Interkulturelle Kommunikation I
Der Studienbrief befasst sich mit der Frage, was Kommunikation und was interkulturelle Kommunikation ist und wieweit der Verständigungsprozess durch die spezifische Kultur bereits geprägt ist und dadurch interkulturelle Missverständnisse vorprogram-miert sind. Dazu werden verschiedene Elemente von Kommunikation untersuchen: Sprache und nicht-sprachliche Informationen wie mimische Ausdruckformen und Gesten des Körpers und ihr Zusammenspiel in Interaktionsritualen wie Begrüßung und Abschied. Es geht auch um kulturelle Kodes, die den Ablauf einer Kommunikation beeinflussen, wie das Verständnis von Raum und Zeit, vorherrschende Symbole und Tabus in der Kommunikation. Welche Möglichkeiten gibt es, diesen komplexen und schwierigen Verständigungsprozess überschaubar und gestaltbar zu machen, d. h. mit Missverständnissen umgehen zu lernen ohne Konflikte zu erzeugen. Verständigung ist nur über Verständnis für eine andere Kultur zu erreichen.
KE 8: Interkulturelle Kommunikation II
In jeder interkulturellen Kommunikation begegnen sich nicht nur reale Personen, sondern auch Bilder, die im Hintergrund als Wissen über Gruppen bestehen. Durch diese Bilder wird die Haltung zum anderen, Fremden, wesentlich mitbestimmt. Dieser Studienbrief befasst sich mit Fremdbildern. Sie sind Resultat vorangegangener Kommunikationsprozesse, wenn auch nur zum Teil Bestandteil eigener individueller Erfahrung, sondern historischer Überlieferungen und "second-hand"-Erfahrungen von Freunden und Verwandten. Diese Bilder enthalten reale Erfahrungen, aber auch fiktive Verallgemeinerungen. Die Fremdbilder schwanken zwischen den Extremen Feindbild und Wunschbild.
Der Studienbrief befasst sich u.a. mit folgenden Schwerpunkten: die Kategorie Fremdheit; Wissenschaftliche Deutungsmuster der Haltung zum Fremden; Interkulturelle Begegnungen waren immer begleitet von Bildern des anderen (z. B. Geschichte der Entdeckungen, Kolonisierung etc.); bestehende Fremdbilder enthalten historische Erfahrungen von Begegnungen (Beispiele: Fremdbilder Japan, China, Türkei); Fremdbilder werden als idealisierte Konstrukte überliefert (Beispiel Indien); Beispiele für Völkerstereotypen; Selbstbild - Fremdbild (Beispiel: die Deutschen aus eigener und fremder Sicht) und das vorprogrammierte interkulturelle Missverständnis.
KE 9: Interkulturelle kommunikative Kompetenz
Interkulturelle Kompetenz ist ein zentrales Thema in allen Bereichen, in denen Menschen mit unterschiedlichem kulturellen, sprachlichen, ethnischen und/oder religiösen Hintergrund miteinander agieren. Da Dominanz und Machtdemonstration mit modernen Vorstellungen kaum mehr vereinbar sind und in der auch wirtschaftlich zunehmend verflochtenen Welt wenig hilfreich sind, müssen diejenigen, die einen konstruktiven Umgang mit solchen Menschen praktizieren wollen, die einen anderen Hintergrund haben, eine entsprechende Kompetenz erwerben.
In diesem Kurs wird der Schwerpunkt auf kommunikative Kompetenzen gelegt. Neben der Auseinandersetzung mit verschiedenen Ebenen von Kommunikation, die zugleich Ebenen von Missverständnissen sein können, werden Verknüpfungen zwischen Sprache, Kommunikation, Kultur, Werten, Normen, Vorurteilen und Stereotypen aufgezeigt. Mit Hilfe einer Vielzahl von Übungen werden Schwierigkeiten interkultureller Kommunikation und Wege zu ihrer Verbesserung aufgezeigt.
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Material |
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Diese Lehrveranstaltung beinhaltet zugriffsgeschütztes Material, das nur nach dem Einloggen und bei vorhandener Belegung der Lehrveranstaltung eingesehen werden kann. Studierende der FernUniversität sollten sich einloggen. |
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