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Lehrveranstaltung 41520 (SoSe 10)

 
41520 Banken und Börsen im Sommersemester 2010
Hinweis Das Semester dieser Veranstaltung ist beendet.
grundlegende Überarbeitung: Wintersemester 2009/2010 Umfang: 6.0 SWS
Übungsumfang: 0.0 SWS nächster geplanter Einsatz: -keine Angaben vorhanden-
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Beschreibung
KursbeschreibungLehrform und Kurse des Moduls: Das Modul gliedert sich in sechs Kurseinheiten (davon eine fakultativ) zu folgenden Inhalten: - KE 1: Funktionen von Kreditinstituten (60 h) - KE 2: Institutionelle Rahmenbedingungen für Kreditinstitute (60 h) - KE 3: Wertpapierbörsen: Funktionen und institutionelle Rahmenbedingungen (60 h) - KE 4: Analyse von Wertpapiergeschäften (60 h) - KE 5: Optionsbewertung (50 h) - KE 6: Das Leistungsangebot von Banken (fakultativ) (10 h) Die Inhalte werden als schriftliches Studienmaterial präsentiert und sind didaktisch so aufbereitet, daß sie von den Studierenden in freier Zeiteinteilung und Ortswahl selbständig bearbeitet werden können. Die Kurse entsprechen jeweils einer integrierten Vorlesungs- und Übungsveranstaltung. Verwendbarkeit und Studiensemester: Bachelorstudiengang Wirtschaftswissenschaft im 4.-6. Semester Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik im 6. Semester Bachelorstudiengang Rechtswissenschaft im 6. Semester Akademiestudiengänge und Weiterbildung Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten: Die Leistungspunkte werden vergeben, wenn die Prüfungsklausur bestanden worden ist. Voraussetzung für die Klausurteilnahme ist das Bestehen mindestens einer von zwei angebotenen Einsendearbeiten. Qualifikationsziele: Mit dem Modul werden im wesentlichen fünf Qualifikationsziele verfolgt: 1. Die Studierenden sollen einen allgemeinen Überblick über verschiedene Funktionen von Finanzintermediären erhalten und Kreditinstitute in dieses System einordnen können. Darüber hinaus sollen den Studierenden Grundlagen für eine modellgestützte Analyse der durch Kreditinstitute erbrachten Leistungen vermittelt werden. 2. Die Studierenden sollen verschiedene reale Erscheinungsformen von Kreditinstituten in Deutschland kennenlernen. Sie sollen des weiteren vertraut gemacht werden mit den Handlungsmöglichkeiten, die das Europäische System der Zentralbanken und die Europäische Zentralbank sowie das nationale und internationale Bankenaufsichtsrecht vorgeben. 3. Die Studierenden sollen Wertpapierbörsen in das System von Finanzintermediären einordnen und mittels der betriebswirtschaftlichen Theorie der Transaktionskosten und der Marktmikrostruktur Organisations- und Handelsformen von Börsen erläutern und beurteilen können. 4. Die Studierenden sollen Konzepte zur Beurteilung von Aktienkursen und Kursen von festverzinslichen Wertpapieren erlernen und anhand theoretischer Überlegungen Strategien zum Schutz vor Zinsänderungsrisiken entwickeln können. 5. Die Studierenden sollen die grundlegenden Einsatz- und Kombinationsmöglichkeiten von Termingeschäften kennenlernen und die Wertgrenzen von Optionsgeschäften (inklusive der Einflußfaktoren) sowohl aufgrund von einfachen Arbitrageüberlegungen als auch mittels modelltheoretischer Konzepte ermitteln können. Zur Orientierung der Studierenden sind allen Kurseinheiten ausführliche Lehrzielkataloge vorangestellt. Inhalte: Dieses Modul bietet eine Einführung in ausgewählte Fragestellungen des Bank- und Börsenwesens. Neben einer betriebswirtschaftlichen Erklärung der Funktionen von Banken und Wertpapierbörsen werden wesentliche institutionelle Rahmenbedingungen für diese Finanzintermediäre systematisch erläutert. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Vermittlung von Grundlagen zur Analyse von Wertpapieren, wobei die Bewertung von Optionsgeschäften modelltheoretisch fundiert wird. Fakultativ können Studierende einen Überblick über das Leistungsangebot der Banken erlangen. KE 1: Funktionen von Kreditinstituten (60 h) Ausgehend von den Problemen intermediärloser Finanzmärkte werden Funktionen analysiert, die Finanzintermediären im allgemeinen und Banken im besonderen bei dem Zustandekommen von Finanzkontrakten und dem Sekundärhandel von Finanztiteln übernehmen können. Zu den hierbei modellgestützt betrachteten Funktionen von Kreditinstituten als Finanzintermediäre im engeren Sinne gehören insbesondere die der Fristentransformation und die der Risikotransformation. Die Funktionen von Kreditinstituten als Finanzintermediäre im weiteren Sinne hingegen werden exemplarisch anhand der Plazierung von Aktien verdeutlicht. KE 2: Institutionelle Rahmenbedingungen für Kreditinstitute (60 h) Gegenstand dieser Kurseinheit ist zunächst die Systematisierung verschiedener Arten von Geschäftsbanken in der Bundesrepublik Deutschland. Hierauf aufbauend werden das Universalbankensystem, ausgewählte Spezialbanken und Banken mit Sonderaufgaben sowie internationale Finanzinstitutionen erläutert. Daneben werden die institutionellen Grundlagen des Europäischen Systems der Zentralbanken und der Europäischen Zentralbank erläutert und die wichtigsten geldpolitischen Instrumente dieses sogenannten Euro-Systems vorgestellt. Es schließt sich ein Kapitel zur Präzisierung der für Kreditinstitute geltenden aufsichtsrechtlichen Vorschriften an. KE 3: Wertpapierbörsen: Funktionen und institutionelle Rahmenbedingungen (60 h) In dieser Kurseinheit werden den Studierenden grundlegende Inhalte zum Aufbau und zur Regulierung von Börsen vermittelt. Die Wertpapierbörsen werden in das System von Finanzintermediären eingeordnet. Mit der betriebswirtschaftlichen Theorie der Transaktionskosten wird dann ein wichtiger Erklärungsansatz für die Existenz von Börsen herangezogen. Ausgehend von dieser Theorie der Transaktionskosten werden der Aufbau von Wertpapierbörsen, die Anforderungen der Börsen an die direkt oder indirekt am Wertpapierhandel Beteiligten, die Handelstechnik sowie konkrete Maßnahmen der Börsenleitung und der Börsenaufsichtsbehörden erklärt und beurteilt. Im weiteren werden in dieser Kurseinheit die institutionellen Rahmenbedingungen für den Börsenhandel erläutert und analysiert. Ein Untersuchungsschwerpunkt besteht dabei auch in einer modelltheoretischen Untersuchung der Insiderhandelsvorschriften. Es werden dann neben einer möglichen Ausgestaltung einer Marktsegmentierung zur Reduzierung von Transaktionskosten auch verschiedene Formen des Kassa- und Terminhandels und deren Handelsobjekte vorgestellt. KE 4: Analyse von Wertpapiergeschäften (60 h) Gegenstand dieser Kurseinheit sind diverse Grundlagen der Wertpapieranalyse. Es werden Verfahren der fundamentalen und der technischen Analyse zur Bewertung von Aktien beschrieben und beurteilt. Es werden anschließend Methoden zur Analyse von festverzinslichen Wertpapieren vorgestellt. Dabei wird ausgehend von der Interpretation des Kurses eines festverzinslichen Wertpapiers als Kapitalwert aller zukünftigen Zins- und Tilgungszahlungen erläutert, welche Bedeutung der Höhe des Nominalzinssatzes und der Restlaufzeit des Titels für eine Kursänderung bei einer Variation des Marktzinssatzes beizumessen ist. Anschließend wird nach Herleitung der Kennzahl Duration versucht, Strategien für eine Immunisierung von Portfolios festverzinslicher Wertpapiere zu entwickeln und kritisch zu betrachten. Die Kurseinheit endet mit einer Betrachtung diverser Termingeschäfte. Es werden die Chance/Risiko-Strukturen elementarer Termingeschäfte verdeutlicht und die Einsatzmöglichkeiten von Termingeschäften beurteilt. KE 5: Optionsbewertung (50 h) Diese Kurseinheit befaßt sich mit der Bewertung von Optionsgeschäften. Dabei wird zunächst der innere Wert einer amerikanischen Option anhand von einfachen Arbitrageüberlegungen als Wertuntergrenze hergeleitet. Im Anschluß hieran wird der Frage nachgegangen, welchen Einfluß verschiedene Einflußfaktoren, wie beispielsweise die Höhe des Aktienkurses oder die Restlaufzeit auf eine über den inneren Wert hinausgehende Prämie haben. Nach dieser eher einzelwirtschaftlichen Betrachtung widmet sich diese Kurseinheit zwei "Klassikern" aus dem Reigen finanzierungstheoretischer Modelle, nämlich zum einen dem sogenannten Binominalmodell und zum anderen dem BLACK-SCHOLES-Ansatz. Beide Modelle gehen der Frage nach, wie sich ? unter idealisierten Marktbedingungen ? die Gleichgewichtswerte von Optionen einstellen müßten und von welchen Einflußfaktoren sie abhängen. KE 6: Das Leistungsangebot von Banken (fakultative Kurseinheit) (10 h) Ziel dieser fakultativen Kurseinheit ist die Verdeutlichung der wesentlichen Merkmale von Finanzdienstleistungen sowie die Vermittlung eines Überblicks über die zu ihrer Systematisierung verwendbaren Ordnungskriterien. Hierauf aufbauend werden Zahlungsverkehrs-, Finanzierungs-, Anlage- und sonstige Leistungen von Kreditinstituten anhand der wichtigsten Leistungselemente beschrieben und voneinander abgegrenzt. Die Bearbeitung dieser Kurseinheit ist vor allem Studierenden ohne Bank- oder Sparkassenlehre zu empfehlen. Voraussetzungen für die Teilnahme: Zwingende Voraussetzung für das Studium des Moduls sind investitionstheoretische und finanzwirtschaftliche Grundkenntnisse, wie sie im A-Modul „Finanzierungs- und entscheidungstheoretische Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre“ (31021) vermittelt werden (vgl. Inhalte unter http://www.fernuni-hagen.de/LUWIWI/Teilgebiet/7112/). Die daraus für dieses Modul benötigten Grundlagen können ersatzweise aber auch diversen einführenden Lehrbüchern zur Investitionstheorie und zur betrieblichen Finanzwirtschaft entnommen werden.
Termine
Veranstaltungsbeginn: 06.04.2010
Versand
Material
Demonstrationsmaterial PDF-Datei
Betreuung
Betreuende/Beratende Liste der Campus Standorte bzw. Studienzentren

Irrtümer und nachträgliche Datenänderungen vorbehalten.


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