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41730 Marktversagen im Sommersemester 2019 |
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Das Semester dieser Veranstaltung ist beendet. |
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grundlegende Überarbeitung: Wintersemester 2016/2017 |
Umfang: 6.0 SWS |
Übungsumfang: 0.0 SWS |
nächster geplanter Einsatz: Wintersemester 2019/2020 |
Versionen |
Autorinnen und Autoren |
Teilnahmevoraussetzungen |
Beschreibung |
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Beschreibung |
KursbeschreibungDieses Modul beschäftigt sich mit vier Gründen, weshalb der Marktmechanismus nicht stets zu einer Pareto-optimalen Allokation führt.
Monopolmörkte Teil 2 (80 h)
In dem Modul 31041 ?Theorie der Marktwirtschaft? ist die Marktform des Monopols bereits eingeführt worden, um den Studierenden die Bandbreite möglicher Marktgleichgewichte zwischen vollständiger Konkurrenz und Monopol zu verdeutlichen. Jetzt wird diese Marktform vor allem unter dem Aspekt behandelt, in wieweit sie im Vergleich zur vollständigen Konkurrenz wohlfahrtsmindernd ist und welche Möglichkeiten sich dem Staat bieten durch regulierende Eingriffe die Wohlfahrt zu steigern. Dabei wird die Analyse auch auf die Faktormärkte ausgedehnt.
Externe Effekte (40 h)
Als externe Effekte bezeichnet man Kosten- oder Nutzenänderungen welche bei einem Akteur A auftreten und welche durch die Aktivitäten eines Akteurs B hervorgerufen worden sind, wobei der Verursacher nicht die vollen Kosten trägt bzw. nicht die volle Entlohnung erhält. Derartige Effekte treten auf, wenn Verfügungsrechte unvollständig zugeeilt sind. Der Grund hierfür liegt in zu hohen Kosten (Transaktionskosten), welche mit einer derartigen Zuteilung verbunden sind. Derartige Externalitäten lassen sich mit Hilfe spezieller Steuern, der nach ihrem ?Erfinder? benannten Pigou-Steuern, mit Hilfe von Verhandlungen zwischen den Beteiligten oder mit Hilfe haftungsrechtlicher Regelungen internalisieren.
Öffentliche Güter (50 h)
Manche Güter zeichnen sich durch die Eigenschaft aus, dass die Nutzung eines derartigen Gutes durch einen Konsumenten die gleichzeitige Nutzung durch einen oder mehrere andere Konsumenten nicht behindert. Das Paradebeispiel sind Informationen, wie z.B. Fernsehsendungen. Eine derartige Eigenschaft bezeichnet man als Nichtrivalität im Konsum. Andere Güter zeichnen sich durch die Eigenschaft aus, dass kein Konsument von der Nutzung des Gutes ausgeschlossen wird, auch dann nicht, wenn er nichts hierfür bezahlt. Ein gutes Beispiel ist das Gut ?innere Sicherheit?. Wenn ein Gut beide Eigenschaften gleichzeitig aufweist, nennt man das Gut ein reines öffentliches Gut. Der Übergang von einem rein öffentlichen zu einem rein privaten Gut ist fließend. Für einige der Zwischengüter existieren spezielle Bezeichnungen. In der Kurseinheit wird gezeigt, dass der Markt im Allgemeinen nicht in der Lage ist, derartige Güter in einem Pareto-optimalen Umfang bereitzustellen, obgleich es spezielle Fälle gibt, in welchen der Marktmechanismus selber zur Lösung des Problems beiträgt. Auch in Bezug auf öffentliche Güter stellt sich deshalb die Frage, ob der Staat in der Lage ist, mit Hilfe regulierender Eingriffe die Versorgung zu verbessern. Wie sich zeigt, besteht das Kernproblem darin, die Konsumenten zu einer Offenlegung ihrer Präferenzen für das öffentliche Gut zu bewegen.
Asymmetrische Information (130 h)
Allen Analysen lag bisher die Annahme zugrunde, zwei Akteure, welche miteinander in eine Austauschbeziehung treten, seien vollkommen informiert. Dies bedeutet, beide verfügen über alle Informationen, welche für ihre jeweilige Entscheidung notwendig sind. Dann sind sie gleichzeitig auch symmetrisch informiert. Beide kennen nämlich den Wert jener Größen, welche für die Entscheidungen beider Akteure relevant sind.
In vielen Vertragssituationen ist jedoch die eine Seite besser als die andere über vertragsrelevante Umstände informiert. In einem derartigen Fall spricht man von asymmetrischer Information. Zur Analyse dieses Problems ist es zweckmäßig zwei Erscheinungsformen derartiger Informationsasymmetrie zu unterscheiden, nämlich solche bezüglich unveränderbarer und solche bezüglich veränderbarer Vertragsinhalte. Asymmetrische Information hinsichtlich veränderbarer Eigenschaften führt zu dem Problem des moralischen Risikos, asymmetrische Information hinsichtlich unveränderbarer Eigenschaften zu dem Problem der adversen Selektion.
Der Fall des moralischen Risikos wird beispielhaft an Hand eines Kaufvertrages, eines Versicherungsvertrages und eines Arbeitsvertrages erörtert. In allen drei Fällen stellt der Marktmechanismus Instrumente bereit, welche zwar nicht zu einem First-Best-Optimum, wohl aber zu einem Second-Best-Optimum führen. Im Falle des Kaufvertrags handelt es sich um das Instrument der Reputation und der Qualitätsprämie, im Falle des Versicherungsvertrages um die Instrumente der Selbstbeteiligung und des Risikomanagements und im Falle des Arbeitsvertrages um das Instrument anreizkompatibler Entlohnungssysteme.
Auch der Fall der adversen Selektion wird an Hand dieser drei Beispiele erörtert. Eine Second-Best-Lösung kann hier mit Hilfe der Instrumente des signallings und des screenings erreicht werden.
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Termine |
Veranstaltungsbeginn: 01.04.2019 |
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Material |
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Diese Lehrveranstaltung beinhaltet zugriffsgeschütztes Material, das nur nach dem Einloggen und bei vorhandener Belegung der Lehrveranstaltung eingesehen werden kann. Studierende der FernUniversität sollten sich einloggen. |
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