41731 Monopolmärkte, Externe Effekte und öffentliche Güter im Wintersemester 2008/2009 |
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Das Semester dieser Veranstaltung ist beendet. |
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grundlegende Überarbeitung: Wintersemester 2007/2008 |
Umfang: 4.7 SWS |
Übungsumfang: 0.0 SWS |
nächster geplanter Einsatz: Sommersemester 2009 |
Versionen |
Autorinnen und Autoren |
Teilnahmevoraussetzungen |
Beschreibung |
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Beschreibung |
KursbeschreibungDieses Modul beschäftigt sich mit drei Gründen, weshalb der Marktmechanismus nicht stets zu einer Pareto-optimalen Allokation führt.
Monopolmärkte Teil 2 (100 h)
In dem Modul 31041 ?Theorie der Marktwirtschaft? ist die Marktform des Monopols bereits eingeführt worden, um den Studierenden die Bandbreite möglicher Marktgleichgewichte zwischen vollständiger Konkurrenz und Monopol zu verdeutlichen. Jetzt wird diese Marktform vor allem unter dem Aspekt behandelt, in wieweit sie im Vergleich zur vollständigen Konkurrenz wohlfahrtsmindernd ist und welche Möglichkeiten sich dem Staat bieten durch regulierende Eingriffe die Wohlfahrt zu steigern. Dabei wird die Analyse auch auf die Faktormärkte ausgedehnt.
Externe Effekte (60 h)
Als externe Effekte bezeichnet man Kosten- oder Nutzenänderungen welche bei einem Akteur A auftreten und welche durch die Aktivitäten eines Akteurs B hervorgerufen worden sind, wobei der Verursacher nicht die vollen Kosten trägt bzw. nicht die volle Entlohnung erhält. Derartige Effekte treten auf, wenn Verfügungsrechte unvollständig zugeeilt sind. Der Grund hierfür liegt in zu hohen Kosten (Transaktionskosten), welche mit einer derartigen Zuteilung verbunden sind. Derartige Externalitäten lassen sich mit Hilfe spezieller Steuern, der nach ihrem ?Erfinder? benannten Pigou-Steuern, mit Hilfe von Verhandlungen zwischen den Beteiligten oder mit Hilfe haftungsrechtlicher Regelungen internalisieren.
Öffentliche Güter (75 h)
Manche Güter zeichnen sich durch die Eigenschaft aus, dass die Nutzung eines derartigen Gutes durch einen Konsumenten die gleichzeitige Nutzung durch einen oder mehrere andere Konsumenten nicht behindert. Das Paradebeispiel sind Informationen, wie z.B. Fernsehsendungen. Eine derartige Eigenschaft bezeichnet man als Nichtrivalität im Konsum. Andere Güter zeichnen sich durch die Eigenschaft aus, dass kein Konsument von der Nutzung des Gutes ausgeschlossen wird, auch dann nicht, wenn er nichts hierfür bezahlt. Ein gutes Beispiel ist das Gut ?innere Sicherheit?. Wenn ein Gut beide Eigenschaften gleichzeitig aufweist, nennt man das Gut ein reines öffentliches Gut. Der Übergang von einem rein öffentlichen zu einem rein privaten Gut ist fließend. Für einige der Zwischengüter existieren spezielle Bezeichnungen. In der Kurseinheit wird gezeigt, dass der Markt im Allgemeinen nicht in der Lage ist, derartige Güter in einem Pareto-optimalen Umfang bereitzustellen, obgleich es spezielle Fälle gibt, in welchen der Marktmechanismus selber zur Lösung des Problems beiträgt. Auch in Bezug auf öffentliche Güter stellt sich deshalb die Frage, ob der Staat in der Lage ist, mit Hilfe regulierender Eingriffe die Versorgung zu verbessern. Wie sich zeigt, besteht das Kernproblem darin, die Konsumenten zu einer Offenlegung ihrer Präferenzen für das öffentliche Gut zu bewegen.
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