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Beschreibung |
KursbeschreibungAls Beitrag zur Diskussion um die Entdeckung Amerikas, wie sie anlässlich der 500. Wiederkehr der Fahrt des Kolumbus geführt wird, schildert dieser Kurs die unterschiedlichen Kontakterfahrungen zwischen Angehörigen verschiedener Zivilisationen und Herrschaftssysteme im kolonialen Mexiko. Großer Wert wird dabei auf die Arbeit mit zeitgenössischen Quellen gelegt. Im Mittelpunkt der drei Kurseinheiten stehen ebenso instruktive wie einflussreiche Texte aus unterschiedlichen Jahrhunderten: der Bericht über die Eroberung Mexikos von Bernal Diaz de Castillo, die Schriften über die Azteken des Bernardino de Sahagun sowie die nationale Utopie des Servando Teresa de Mier aus dem 18. Jahrhundert. Ein durchgängiges Element aller drei Kurseinheiten ist die Frage nach Konflikt bzw. Verschmelzung von europäischen und indianischen Kulturelementen. Zugleich kommt die heutige Sicht der aztekischen Vergangenheit Mexikos zur Sprache. Abschließend wird die Spezifik der mexikanischen Kulturbeziehungen in den größeren Rahmen der lateinamerikanischen Gesamtentwicklung eingeordnet.
Dies geschieht hauptsächlich durch den Vergleich mit anderen Kolonisationserfahrungen, etwa in Peru, Kolumbien oder Brasilien. Der Kurs ist unabhängig von dem bereits früher angebotenen Studienbrief des Grundstudiums (Nr. 04133) "Herrschaft und Kultur in Mexiko" konzipiert. Er kann separat studiert werden. |
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