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Beschreibung |
KursbeschreibungSpätestens seit den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts bestimmt die Auseinandersetzung mit einem politisch aktiven Islam das politische und geistige Leben im Nahen und Mittleren Osten. Als Ausdruck einer drängenden Suche nach Authentizität und Selbstbehauptung richtet sich der Protest islamischer Aktivisten in erster Linie gegen die eigenen Eliten, denen sie vorwerfen, von den islamischen Normen in Politik, Recht und Gesellschaft abgewichen zu sein. Sie wenden sich weiterhin gegen jede Einmischung nicht-islamischer, vor allem westlicher Mächte. Bereits 1979 sind diese Kräfte im Iran an die Macht gelangt. Der Kurs, der aus drei KE besteht, gibt einen Überblick über die Entwicklungen innerhalb des Islam vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Er beleuchtet dabei auch die Wechselwirkungen zwischen dem islamischen Raum und dem Westen. Entgegen einem verbreiteten Klischee vom monolithischen "Fundamentalismus" wird die Vielfalt der politischen Strömungen, auch solcher liberaler Orientierung, innerhalb der muslimischen Welt auf der Grundlage übersetzter Quellenschriften herausgearbeitet. |
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