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Beschreibung |
KursbeschreibungDer irrationale und despotische "Orient" ist eine Erfindung des Westens. Indem die Orientwissenschaften dieses Konstrukt bestätigten, unterstützten sie die imperialistische Durchdringung Asiens im 19. und 20. Jahrhundert. Mit diesen und ähnlichen Thesen hat das Buch "Orientalism" (1978) des 2003 verstorbenen Literaturwissenschaftlers Edward W. Said eine hitzige Debatte ausgelöst. Es beeinflusst auch heute noch die kulturwissenschaftliche Forschung.
Der Studienbrief widmet je eine Kurseinheit der These und ihrer Rezeption, der bisherigen Anwendung des Orientalismus-Konzeptes in der Forschung und dem eigenen Arbeiten mit der komplexen Materie. So ergeben sich nicht nur neue Ansätze zur Erforschung der außereuropäischen Geschichte, sondern auch Anregungen, sich mit dem eigenen Selbstverständnis als Wissenschaftler auseinander zu setzen. |
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