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Lehrveranstaltung 42270 (SoSe 18)

 
42270 Angewandte Ökonometrie im Sommersemester 2018
Hinweis Das Semester dieser Veranstaltung ist beendet.
grundlegende Überarbeitung: Sommersemester 2018 Umfang: 6.0 SWS
Übungsumfang: 0.0 SWS nächster geplanter Einsatz: Wintersemester 2018/2019
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Beschreibung
KursbeschreibungDie Ökonometrie wird als die Schnittmenge der ökonomischen Theorie, der Mathematik und der Statistik ver-standen. Dieser Zusammenhang lässt sich sehr einfach anhand eines bekannten Beispiels aus der Mikroökonomik ver-anschaulichen. Unter der Annahme, dass Konsumenten bestimmte Präferenzen für ein Gut haben, führt ein Preisanstieg im Normalfall zu einer Reduktion der Güternachfrage. In der Wirtschaftstheorie wird dieser Zu-sammenhang anhand eines mathematischen Modells zunächst charakterisiert. In einer ökonometrischen Analyse kann das ökonomische Modell dann durch die Zuhilfenahme statistischer Methoden und Daten aus der realen Welt getestet werden. Nicht nur die Existenz dieses theoretischen Zu-sammenhangs kann nachgewiesen werden, auch die Stärke des Effekts lässt sich in einer solchen Analyse quantitativ bestimmen. Zunächst wird eine geeignete Methode zur Übersetzung der Theorie in ein schätzbares Modell ausgewählt. Die gewählte Identifikationsstrategie ist mit der Wahl eines statistischen Modells sowie der kritischen Ausei-nandersetzung der diesem Schätzmodell zugrundeliegenden Annahmen verbunden. Gegebenenfalls können Probleme bei der Identifikation mit geeigneten statistischen Methoden adressiert und die Güte der Schätzung dementsprechend erhöht werden. Anhand von unterschiedlichen Beispielen aus der Wirtschaftstheorie werden die Teilnehmerinnen und Teil-nehmer dieses Moduls an die empirische Wirtschaftsforschung herangeführt. Es wird gezeigt, wie ein theore-tisches Modell in eine empirische Schätzung übersetzt werden kann, und die damit einhergehenden Probleme werden ausführlich diskutiert. Die herangezogenen Methoden aus der Statistik werden also problemorientiert vorgestellt und im Anschluss theoretisch durch mathematische Beweise fundiert. Zwei Probleme werden im Verlauf dieses Kurses besonders häufig zur Sprache gebracht werden: Ist der identi-fizierte Zusammenhang tatsächlich kausal, und wurde das ökonometrische Modell richtig spezifiziert? Beson-ders die Frage nach der Kausalität ist für fast alle Anwendungen in der Ökonometrie von herausragender Be-deutung, da durch ein ökonomisches Modell fast immer auch eine bestimmte Kausalität vorausgesagt wird. Der Nachweis einer Korrelation ist also in der Regel nicht ausreichend, um einen modelltheoretischen Wir-kungsmechanismus valide zu testen. Ein zweites Problem ist die richtige Spezifikation der ökonometrischen Schätzung. In der Praxis interessiert man sich sehr häufig für den quantitativen Zusammenhang zwischen zwei Variablen. Ein Marktforschungsinstitut interessiert sich beispielsweise in der Regel weniger für die Existenz des Zusammenhangs zwischen Preis und Nachfrage sondern vielmehr für die Stärke dieses Effekts. Mit einem ökonometrischen Modell lassen sich solche Preiselastizitäten auch tatsächlich bestimmen, allerdings hängt die Qualität der Ergebnisse und somit auch die Korrektheit des prognostizierten Werts für die Elastizität von der Güte der Spezifikation des öko-nometrischen Modells ab. All diese Probleme werden in diesem Modul thematisiert und Lösungsvorschläge vorgestellt.
Termine
Veranstaltungsbeginn: 03.04.2018
Versand
Material
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