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Beschreibung |
KursbeschreibungAusgehend von Überlegungen zur Leistung von Dichtung, zu mimetischer Reflexion, zu Programmen von Wirklichkeit und der wechselseitigen Abhängigkeit dieser Fragestellungen zueinander, wird in aller Vorläufigkeit die Frage gestellt, was Lyrik ist und ob es in ihr gewissermaßen ahistorische Konstanten gibt. Auf diesem Boden wird dann im Verlauf des Studienbriefs der spannungsreiche Komplex von Tradition und Innovation der Lyrik in einer konkreten historischen Situation zu erkennen und zu diskutieren sein. Die Darstellung geht von Interpretationsansätzen zu einzelnen Gedichten aus, nicht mit dem Ziel, ein literaturgeschichtliches Kompendium der Lyrik dieses Zeitraums anzustreben, sondern mit dem Ziel einer exemplarischen Einübung in den Umgang mit Gedichten in ihrer Historizität. Von diesen Interpretationen her werden jeweils übergreifende historische und gattungssystematische Zusammenhänge entfaltet. Die Textgrundlage bildet ein den drei Kurseinheiten beigefügtes Textheft. Zur vorhergehenden Beschäftigung mit der Lyrik dieses Zeitraums sei Lektüre in der folgenden Antholgie empfohlen: Der neue Conrady. Das große deutsche Gedichtbuch von den Anfängen bis zur Gegenwart. Neu hrsg. und aktualisiert von Karl Otto Conrady, Düsseldorf und Zürich 2000. Zur Vorbereitung geeignet: Geschichte der deutschen Lyrik vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Hrsg. von Walter Hinderer, Würzburg, 2. erw. Aufl. 2001. Franz J. Holznagel [u.a.]: Geschichte der deutschen Lyrik, Stuttgart 2004. |
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