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Literarische Anthropologie im 18. Jahrhundert (SoSe 16) |
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Das Semester dieser Veranstaltung ist beendet. |
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grundlegende Überarbeitung: Wintersemester 2009/2010 |
Umfang: 2.0 SWS |
nächster geplanter Einsatz: -keine Angaben vorhanden- |
Autorinnen und Autoren |
Teilnahmevoraussetzungen |
Beschreibung |
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Beschreibung |
KursbeschreibungDie Konjunktion von Literatur und Anthropologie manifestiert sich in Roman und Romantheorie um 1780 (Wieland, Blanckenburg), im Drama (etwa des jungen Schiller) und - vor allem - in der Autobiographie. Die Selbstbiographie darf das Individuum in seinen mannigfaltigen und Einheit erheischenden Aspekten nicht oder nicht ganz erfinden; sie ist auf die der Fiktion widerstehende, selbst erlebte Menschennatur verwiesen und damit besonders nachdrücklich und literarisch spezifisch befaßt mit der Physiologie unseres geistigen und seelischen Seins, welche die Anthropologie zum Gegenstand hat. Autobiographie ist literarische Anthropologie im vornehmsten Sinne. Der Kurs ist deshalb vor allem eine kleine Geschichte der Selbstbiographie am Leitfaden dieser Konstellation von Naturkunde am Menschen und schreibender Selbstvergewisserung. Vermittelt werden sollen exemplarisch an den verschiedenen historischen Erscheinungsformen des Themenbereichs Einsichten in einige Fragestellungen, die die ästhetisierte bürgerliche Kunst des 18. Jahrhunderts leiten. Der Autobiographik als Grenzfall der schönen Literatur stellen sich solche Fragen auf eigene und eigentümlich eindringliche Weise, wenn sie denn im menschenkundlichen Interesse die althergebrachten Formen etwa der Gelehrtenautobiographie und der religiös-pietistischen Selbstdarstellung langsam preisgibt und sich der traditional ungeschützen Einzelmenschlichkeit und deren prekärer Sinnkonstitution als Aufgabe stellt. |
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Material |
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