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Beschreibung |
KursbeschreibungDie Fragestellung des Kurses gilt der großen, seit der Mitte des 19. Jahrhunderts von Frankreich her auf Europa ausgreifenden Literaturbewegung, die in der internationalen Literaturgeschichtsschreibung zumeist unter dem Namen "Symbolismus" figuriert. Mit der Idee der "künstlichen Paradiese" hat eine Reihe symbolistischer Autoren sowohl auf die Erfahrung des Sinnverlustes in der Wirklichkeit als auch auf eine die Abspiegelung dieser Wirklichkeit zum Programm erhebende Literatur geantwortet. Kunst sollte für sich die Möglichkeit einer Gegenwelt verbürgen. Ausgehend vor allem von dem in verschiedenen Texten reflektierten Gegensatz von "Leben" und "Kunst", unterzieht der Studienbrief die Plausibilität und Problematik dieses Anspruchs einer kritischen Diskussion. Er fragt zugleich, inwiefern die Texte ihr Kunstideal selber bereits problematisieren. An die einleitende Bestimmung von Grundsätzen der symbolistischen Poetik schließt sich die exemplarische Behandlung einzelner Dichtungen an. Besprochen werden unter anderem Texte von: Charles Baudelaire, Stephane Mallarmé, Stefan George, Hugo von Hofmannsthal, William Butler Yeats und Paul Valéry. |
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