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Beschreibung |
KursbeschreibungDie Diskussion um den Wandel internationaler Politik ist vom Ende des Ost-West-Konflikts sowie einer zunehmenden Tendenz wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Verflechtung geprägt. In diesem Zusammenhang wird in dem Kurs der Frage nach der politischen Handlungsfähigkeit nationalstaatlicher Politik in einer solchen 'entgrenzten Welt' nachgegangen, die vor dem Hintergrund globaler Probleme immer drängender scheint. Hinter dem Begriff Global Governance steht der Versuch, auf normativer Ebene politische Lösungsmodelle für globale Probleme zu entwickeln, auf empirischer Ebene bestehende Formen politischer Steuerung und Koordinierung zu erfassen und die Ergebnisse auf analytischer Ebene zu reflektieren. Im ersten von drei Schwerpunkten des Kurses wird ein Konzept von Global Governance, mit dem die politische Handlungsfähigkeit im internationalen System gesichert und gestärkt werden soll, aufgegriffen und aus verschiedenen theoretischen Perspektiven reflektiert. Im zweiten Schwerpunkt (Sicherheit) sowie im dritten Schwerpunkt (Wirtschaft und Soziales) werden basierend auf empirische Befunde Probleme und Entwicklungstendenzen in den verschiedenen Politikfeldern vorgestellt und der Frage nachgegangen, welche Möglichkeiten und Grenzen von Global Governance in dem jeweiligen Politikfeld bestehen.
Mit dem Kurs sollen dem Studierenden unterschiedliche Problemwahrnehmungen und theoretische Perspektiven der Disziplin Internationale Politik vermittelt werden, die den wissenschaftlichen Diskurs über Global Governance prägen. Dazu haben sich mehrere Autoren aus ihrer jeweiligen theoretischen Perspektive und vor dem Hintergrund ihres empirischen Forschungsschwerpunktes mit dem normativen Konzept von Global Governance kritisch auseinandergesetzt und versucht, das Konzept analytisch zu konkretisieren.
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