Liebe Studierende, der Bachelor-Studiengang ist noch immer im Aufbau, wie allen bekannt ist. Im Kurs Internet-Techniken (der ja nur ein Schein ist, also noch nicht mal prüfungsrelevant) haben wir nun das erste Quartal hinter uns gebracht. Folgende Erfahrungen habe wir gemacht: a) aa) Es ist den Professoren überlassen, ob der gesamte Kurs auf einmal zum Bearbeiten freigegeben wird oder in Teilen freigegebn wird. ab) Zur Zeit organisiert das Dekanat noch nicht einen Kalender weder für das aktuelle noch das kommende Semester. Daher verständigen sich die Fachgebiete leider immer noch auf Zuruf, wann die KE, EA, ML freigegeben werden. In einer Vorreiterrolle habe ich nun mal die Termine für das erste und dritte Quartal festgelegt. http://www.ice-bachelor.fernuni-hagen.de/lehre/k20018.q1/web/_dates.html ac) Da wir als Mitarbeiter an diesem Punkte momentan selbst noch auflaufen, bitte ich _alle_ Studierenden, Briefe über Briefe mit detaillierten Auflistungen der Mängel an das Dekanat zu senden. Die Menge aller Beschwerden wird dann hoffentlich was bewirken. b) Inhalte ba) Wir haben den Studiengang Bachelor vom Landeswissenschaftsministerium unter der Maßgabe genehmigt bekommen, daß keine zusätzlichen Kosten dem Land NRW entstehen dürfen. bb) Daraus resultiert, daß alle Kommunikation über das Netz abzuwickeln ist. bc) Es werden keine Studienbriefe versendet. (Unser Kurs ist in einer multimedialen HTML-Version und einer druckbaren PDF-Version verfügbar.) bd) Wir nehmen daher (ba)) auch Einsendeaufgaben nur elektronisch entgegen. be) Und genau hier ist das Problem der mannigfachen Vielfaltigkeit. Im ersten Durchlauf des Quartals haben wir die meißte Zeit damit verbracht, die EMails in ein lesbares Format zu konvertieren. Aus diesem Grunde sind wir nun so restriktiv und erlauben nur noch wenige Formate. bf) Ein Unterschied zwischen Schule und Studium ist, daß im Studium Themengebiete selbstständig erschlossen werden müssen. Dazu gehört neben anderem auch die Erlernung von Werkzeugen für die Lösung von Aufgabengebieten. Ob es nun hier das Problem ist, wie ich ein JPEG oder ein RTF erstelle oder später mal darum gehen wird, wie ich ein in-house-Netz mit verschiedenen Topologien strahlungsarm/störungsfrei designe und eventuelle sogar noch einkaufen muß, ist eigentlich von der konkreten Aufgabenstellung her gesehen, egal. Ich möchte damit ausdrücken, das Ziel eines Ingeniuer-Studiums (auch Bachelor) ist es, in einer angemessenen Zeit eine gestellte Aufgabe "einigermaßen" erledigen zu können. Ob das nun so Sachen sind, wie Mathe oder Internettechniken, ist eigentlich von nebensächlicher Bedeutung. Positiver Nebeneffekt ist, daß bei der ganzen Lernerei noch etwas hängen bleibt (hoffentlich). c) Berufliche Belastung Leider machen sich viele vom Studium in meinen Augen ein falsches Bild. Mal gerade eben eine Vorlesung _lesen_ und das auswendig Gelernte in einer Prüfung wiedergeben. Das Studium mit seinen Vorlesungen gibt leider nur Denkanstöße, die durch intensives und damit zeitaufwändiges Be- und Nacharbeiten verstanden werden muß. Die Vorlesung Internettechniken ist meiner Ansicht nach eigentlich noch mit relativ einfachen Mitteln zu bewältigen, da sie ja auch am Anfang des Studiums steht. Dankenwerterweise nehmen viele Berufstätige dennoch die Möglichkeit der Weiterbildung mit einem Fernstudium war. Die Frustrationsschwelle sinkt mit der Zeit erheblich, nach meiner Beobachtung, weil viele nicht _diesen_ Umfang des Studiums erwartet hätten, auch nicht in Teilzeit. Daher habe ich höchste Bewunderung für die FernUni Studierenden, die ein FernStudium bis zum Schluß durchziehen. Das ist auch gerade das Problem der FernUni, daß wir an der Zahl der Abschlüsse gemessen werden sollen, und dazu kommt es bei beruflich Tätigen in seltenen Fällen. Totzdem begrüße ich jeden, der sich weiterbilden möchte. (Damit kein falscher Eindruck entsteht.) d) Ich wünsche allen Teilnehmern des Bachelor-Studiengangs weiterhin viel Erfolg und viel Ausdauer und Mut für den guten Abschluß. In der Hoffnung, einige Mißverständnisse klären zu können, Michael Stepping