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Objektorientiertes Programmieren
Lehrgebiet Datenverarbeitunghstechnik
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Wir stellen Ihnen verschiedene Programmwerkzeuge zur Verfügung, die Sie zur Bearbeitung der Entwurfs- und Programmierarbeiten verwenden können.

BlueJBlueJ ist eine Programmierumgebung für Java. Mit BlueJ stellen wir Ihnen eine Lern- und Programmierumgebung für Java vor, mit deren Hilfe Sie das Erlernte durch Übungen vertiefen können. BlueJ bietet eine didaktisch elegante Möglichkeit, in die objektorientierte Programmierung mit Java einzusteigen. Sie werden auch ohne Schwierigkeiten in der Lage sein, sich eigene Übungen auszudenken. Einen Bildschirmabzug zu BlueJ sehen Sie in Abb.  2.

Abb. 2:

Das Hauptfenster von BlueJ. Links: die Steuer- und Anzeigekommandos, Mitte: vier Klassen mit Vererbungsbeziehung, unten: zwei Exemplare der Klasse PKW und je eines der Klassen LKW und PickUp

BlueJ wurde an der „Faculty of Information Technology“ der Monash University in Melbourne, Australien, speziell im Hinblick auf den Einsatz in der Lehre entwickelt. Einer der Hauptautoren, Dr. Michael Kölling, ist jetzt Professor für Informatik an der Süddänischen Universität und entwickelt BlueJ auch dort weiter. Michael Kölling ist auch Mitautor des Buchs „Objects First with Java“.

BlueJ beinhaltet nützliche Werkzeuge zur Erstellung von Java-Programmen wie Editor, Compiler, virtuelle Maschine (engl. virtual machine) und ein Programm zur Eingrenzung von Fehlern (engl. debugger).

BlueJ ist nach objektorientierten GrundsätzenEigenschaften von BlueJ aufgebaut. BlueJ unterstützt eine graphische Klassendarstellung, die mit einem Klassen-Browser bearbeitet werden kann. Auch die interaktive Veränderung von Klassendefinitionen und Klassenstrukturen in der graphischen als auch in der Textdarstellung ist möglich. Objekte können per Mausklick erzeugt und die Methoden eines jeden Objekts können einzeln aufgerufen werden. Damit haben Sie die Möglichkeit, Ihre Objekte ohne Kenntnis weiterer Sprachkonzepte und Umgebungsbedingungen wie etwa der Existenz einer main-Funktion, ausführen und in ihren Eigenschaften und ihrem Verhalten verändern zu können.

Weitere Vorteile von BlueJ sind die einfach gehaltene Bedienoberfläche und die Möglichkeit, die Programmierumgebung auf Ihren Rechner übertragen und kostenfrei nutzen zu können.

BlueJ liegt in Form einer ausführbaren Jar-DateiDownload auf den BlueJ-Seiten der Monash University und auf dem DVT-Server zum Herunterladen bereit.

Eine englischsprachige Bedienungsanleitung im PDF-Format ist auf den BlueJ-Seiten oder auf unseren Kursseiten verfügbar.

InstallationUm BlueJ verwenden zu können, benötigt man lediglich eine Java 2 Plattform (früher: Java Development Kit, JDK) der Firma Sun Microsystems, die ebenfalls unentgeltlich angeboten wird. Vorausgesetzt wird mindestens die Version 1.2.2, empfohlen wird die Version 1.3. Für Windows-, Linux-, Unix-Rechner und für Apple-Rechner mit MacOS Xkann die Plattform von den BlueJ-Seiten oder vom Kursserver heruntergeladen werden.

Bei Aufruf des Zeilenkommandos

                        java -jar bluej-112.jar 
                

wird man aufgefordert, das Ziel- und das JDK-Verzeichnis anzugeben.

Nach erfolgreichem Abschluss der Installation befindet sich im Ziel-Verzeichnis eine Skriptdatei, welche die Anwendung durch Eingabe von

                        bluej
                

in der Kommandozeile oder auch durch Doppelklick bei Windows startet.

Nach dem Start von BlueJ müssen Sie zunächst ein Projekt laden oder ein neues Projekt erstellen.Erste Schritte BlueJ legt für jedes Projekt ein Verzeichnis an, in dem Quelltexte, Bytecode und weitere projektrelevante Daten abgelegt werden. Es besteht die Möglichkeit, die Quelltexte zu exportieren und mit anderen Werkzeugen weiter zu bearbeiten oder vorhandene Java-Quelltexte zu importieren.

Nach Erzeugen eines neuen Projektes kann der Anwender in einer Mischung aus grafischer und textueller Bearbeitung Klassen und Schnittstellen definieren.

Für die Übungen mit BlueJ erhalten Sie weitere Bedienungshinweise.

DedDiagramm-Editor ist ein Diagrammeditor zur grafischen Dokumentation und dient der Darstellung:

  • der Ergebnisse der Rekonstruktion der Anwendungswelt,

  • abstrakter Modelle des zu entwickelnden Programmsystems sowie

  • konkreter Entwürfe eines entstehenden Programmsystems.

Der Diagrammeditor wurde von Helge Dinse am Lehrgebiet DVT entworfen und in der Sprache Java implementiert. Sie können das Werkzeug auf Ihren PC übertragen und lokal nutzen. Der Diagrammeditor ist so gestaltet, dass Sie zunächst nur eine Diagrammart bearbeiten können. Weitere Editierfunktionen können Sie dann zum gegebenen Zeitpunkt nachladen.

ZumShockwave- Plugin Abspielen der Animationen der ersten Kurseinheit benötigen Sie ein Shockwave-Plugin für Ihren Browser. Aus lizenzrechtlichen Gründen können wir dieses Plugin nicht auf unserem Server bereithalten. Sie können es aber kostenfrei von der Webseite des Herstellers Macromedia beziehen.

Zur Entwicklung von JDKJava-Programmen bietet die Fa. Sun Microsystems kostenlos das Java Development Kit (JDK) an, mit dessen Hilfe Java-Programme entwickelt werden können. Daneben gibt es eine Reihe kommerzieller Java-Entwicklungsumgebungen, die meist, anders als JDK, eine integrierte Programmierumgebung einschließlich Fehlerbehebungswerkzeugen (engl. debugger) und grafischer Oberfläche anbieten.

Lehrbücher

Alle nachstehend aufgeführten Bücher können Sie aus der Universitätsbibliothek entleihen.

[Arnold99]

Ken Arnold and James Gosling.

The Java Programming Language: Second Edition.

Addison-Wesley Longman 1999

Gosling ist der Kopf hinter Java; umfangreiches Referenzwerk aus der Java-Serie der Fa. Sun, die die Java-Entwicklung betreibt und die Rechte an der Sprache besitzt.

[Barnes02]

David J. Barnes and Michael Kölling.

Objects First with Java: A Practical Introduction using BlueJ.

Prentice Hall 2002

Die Einführung objektorientierter Programmiertechniken am Beispiel von Java folgt der Grundgedanken der BlueJ-Programmierumgebung und stellt den Umgang mit Objekten in den Vordergrund; eine empfehlenswerte Ergänzung zum Kurs.

[Doberkat99]

Ernst-Erich Doberkat und Stefan Dißmann:

Einführung in die objektorientierte Programmierung mit Java.

Oldenbourg 1999

Entstand aus einer Lehrveranstaltung an der Universität Dortmund; stellt den Entwurf sequenzieller Algorithmen und wichtiger Datenstrukturen in den Vordergrund und erläutert die Vorgehensweise bei der objektorientierten Analyse und beim Entwurf.

[Echtle00]

Klaus Echtle und Michael Goedicke:

Lehrbuch der Programmierung mit Java.

dpunkt Verlag 2000

Wird als Lehrbuch an der Universität Essen in der Programmierausbildung für Informatikerinnen und Nicht-Informatiker eingesetzt; beschreibt die Methoden der objektorientierten Programmierung und illustriert sie an Java-Beispielen; beginnt mit einer gut gelungenen Einführung in die Grundbegriffe der Informatik.

[Poetzsch-Heffter00]

Arnd Poetzsch-Heffter:

Objektorientierte Programmierung: Mit einer Einführung in Java.

dpunkt Verlag 2000

Entstand aus einer Lehrveranstaltung am Fachbereich Informatik der FernUniversität; umfasst neben einer Einführung in die Grundkonzepte der objektorientierten Programmierung auch Beiträge zur Wiederverwendung von Programmen in der Form von Bibliotheksbausteinen und Programmgerüsten (engl. framework); geht auch auf die parallele und verteilte Programmierung ein.

[Sedgewick02]

Robert Sedgewick:

Algorithms in Java. Third Edition

Addisson Wesley 2002

Behandelt die Grundlagen von Datenstrukturen und untersucht zahlreiche Varianten von Such- und Sortieralgorithmen.

[Züllighoven98]

Heinz Züllighoven:

Das objektorientierte Konstruktionshandbuch.

dpunkt.verlag 1998

Dieses Buch ist keine Einführung in die Programmierung und bezieht sich auch nicht auf Java. Es ist ein Handbuch zur Entwicklung großer objektorientierter Softwaresysteme, das die Begriffe Werkzeug und Material in den Vordergrund der Betrachtung stellt.

Quellen im Internet

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